Bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg brachte CLAAS einen Mähdrescher auf den Markt, der sich zum Erfolgsmodell entwickeln sollte. Der 1946 eingeführte SUPER Mähdrescher dominierte über Jahre hinweg den Mähdreschermarkt in Deutschland und Europa. Das lag vor allem an der unerreichten Druschqualität, die auf einem innovativen Quer-Längsfluss-Verfahren basierte. Diese Kombination glich die Nachteile aus, die die Systeme im Einzelnen hatten. Hinter der Zugmaschine angeordnet, mit abgenommener Haspel und hochgeklapptem Mähwerk war die Maschine kaum breiter als ein Traktor. Das Besondere an der SUPER Konstruktion war die Kombination aus Dreschtrommel und kegelförmigen Flächen. Beim Auswurf der gedroschenen Ähren gegen diese Vorrichtung drehten sich die Halme um 90°, wodurch sie quer über die Schüttelsiebe und anschließend in die Strohpresse wanderten. Dadurch wurde die Restkornabscheidung per Schüttler erheblich verbessert